Monday, March 18, 2013

Für WhatsApp bezahlen?

Immer mehr Leute aus meinem Freundeskreis stehen vor der Entscheidung, ob und wie man WhatsApp verlängern will. Ich habe das Ganze hinter mir, ich habe verlängert.





Bevor ich das Jahresabo abgeschlossen hatte, hatte ich mich natürlich im Internet umgeschaut. Ich wollte wissen, wie die anderen reagieren. Würden andere für den Dienst bezahlen oder gibt es demnächst eine WhatsApp-Flucht?

Und wie so oft im Leben, habe ich nach kurzer Zeit festgestellt, dass es einer Glaskugel bedarf, um meine Frage zu beantworten. Also wurde erst mal für ein Jahr verlängert und dann sehn wa  ma.

PS: Ich kann nicht nachvollziehen, wie manch anderer dem Unternehmen vorwerfen kann, dass es Geld verdienen will. Für die meisten gilt eh Nutzen > Kosten.

Saturday, October 20, 2012

Was war, was wird.

Ein Mann kehrt an einen Ort zurück, welcher zu seiner Zeit, sein Zuhause war. Er betritt einen Raum, seine Welt. Im fehlt die Aufgabe, er hatte ein Gedächtnis, wie ein Elefant und nun will er zum letzten mal er selbst sein. Er kann sich an nichts erinnern. Er weiß, dass er jetzt nur noch ein Schatten seiner selbst ist und das macht ihn fertig.

Thursday, September 20, 2012

Die Kindheit findet ohne Kinder statt.

Ich schreibe aus einem aktuellem Anlass. Ich sehe gerade eine Reportage über ein paar verschiedene Kinder. Diese kommen aus verschiedenen Teilen Berlins. Alle drei sind sehr unterschiedlich und haben eigentlich nur eine Sache gemeinsam. Sie sehen ihre Väter selten bis gar nicht.

Es ist schlimm, dass Kinder so aufwachsen müssen und dennoch hat jeder von ihnen sein eigenes Päckchen zusätzlich zu tragen. Ein kleiner Junge, der Fußball mag, aber niemanden findet, der mit ihm spielt. Der Umgang mit den Jungs ist rau. Er sitzt mit seiner Mutter zu Hause vor dem Fernseher. Er wird es schwer haben.

Währenddessen malt ein anderes Kind auf Leinwand.

Und währenddessen erklärt eine Mutter seinem Kind, dass es keinen iPod touch bekommt, weil sie es nicht gut findet, dass er sich mit anderen messen will.

Im Endeffekt läuft alles darauf hinaus, dass zwei der Kinder überfordert werden und einer vernachlässigt wird.

Irgendwie habe ich das Gefühl, dass keiner von ihnen das machen kann, was er gerne würde.

Saturday, September 15, 2012

Zerstörtes Weltbild durch...

Zwei Menschen verabreden sich. Sie wollen zu Abend essen. Sie könnten unterschiedlicher wohl nicht sein. Einer von den beiden lebt seit Kurzem ein zurückgezogenes Leben. Er wohnt in einem kleinen Dorf. Jeder kennt jeden, doch seit dem er zurück ist, scheint ihm alles und jeder fremd.

Die andere Person lebt in einer Großstadt. Partys, Spaß und Unbekümmertheit. Diese Person genießt das Leben in vollen Zügen.

Sie treffen sich also zum besagten Abendessen. Es kommt kein einziges Gespräch zustande. Sie reden aneinander vorbei. Die Themen des anderen scheinen den anderen nicht zu interessieren.

Und jetzt kommt der Witz: Beide kennen sich seit der Grundschule, sie sind beste Freunde.

Friday, August 31, 2012

Es ist immer tragisch, wenn es zu Ende ist



Es war früh am Abend, als ich mit einem Schulfreund beim Abendsnack war und das Thema Spartacus aufkam. Diese eine komische Serie, die sehr spät lief und detailtreu von Früher erzählt. Ich fasste das Ganze, als übertrieben blutige Gladiatorenkämpfe mit Sexsequenzen dazwischen, zusammen. Er hat die Serie zwar nie gesehen und kannte sie nur vom Hören, bestätigte aber, dass er auch von anderen genau das Gleiche gehört habe.

Seit dem schaute ich des Öfteren die Serie. Sie war unterhaltsam und zu groteske, als das man sie ernst nehmen könnte und dennoch… Ich wuchs in den 90ern auf. Die meisten Filme die ich schaute, waren mit Leuten besetzt, die man heute in Expendables bewundern kann. Ich habe nichts gegen Anspruchslosigkeit im Actionfilm. Und genau deswegen ist Spartacus genau mein Ding.

Hinzu kommt, dass mich die Schauspieler begeistern. Viel weniger durch ihre Schauspielkunst, als viel mehr durch ihre körperlichen Leistungen. An dieser Stelle sei der großartige Scott Adkins erwähnt und die perfekte Choreografie in solchen Filmen.

Heute ist es mal wieder soweit, Spartacus läuft im TV, aber ohne den gewohnten Schauspieler als Spartacus. Ohne Andy Whitfield. Und jedes mal, wenn ich den neuen Typ sehe, dann ist es irgendwie komisch. Die Produzenten haben versucht einen zu finden, der dem alten ähnelt und das stört. Also mache ich YouTube auf und suche nach einem Clip mit Andy und stoße auf ein Trailer zu einem Film. Be here now. Eine Dokumentation über das letzte Jahr aus seinem Leben. In diesem Trailer sieht man einen Mann, einen Ehemann, einen Vater, der über seine Krankheit spricht. Die Kamera begleitet ihn durch seine Reisen und die Besuche im Krankenhaus. Und dann ist da diese eine Stelle, er kommt nach Hause und seine kleine Tochter springt ihm in die Arme und schreit "Daddy". Ein Moment der so tragisch ist, dass man erst dann realisiert, wenn man weiß, dass Daddy bald nicht mehr da ist.

Sunday, July 22, 2012

Bevor ich hier war

Heute bin ich 20 Jahre alt und habe eine Hälfte meines Lebens in meinem Geburtsland und die andere Hälfte hier verbracht. 10 Jahre, welche ich ausschließlich in Deutschland verbracht habe.

Eben war ich auf so einer Plattform für Schüler und die es mal waren. Viele meiner alten Mitschüler sind dort, ich auch. Allerdings bin ich dort eher inaktiv und mit 5 verknüpften Freundschaften eher nicht existent. Wie auch immer, ich logge mich also ein und sehe, dass einer meiner Freunde ein neues Profilbild hat. Auf ein mal ist neben ihm auch noch ein Baby zu sehen, verrückt. Und außerdem lebt er jetzt über dem Atlantik. In diesem Land, in welchem Träume wahr werden.

Um auf den Gedanken zurück zu kommen, welcher mich veranlasst hat um 10 nach 3 zu bloggen, ich sah ein Foto einer ehemaligen Mitschülerin. Ein ganz besonderes Mädchen. Ich denke seit jeher, mindestens ein mal pro Jahr an sie. Wir wurden am selben Tag und im selben Krankenhaus geboren. Anschließend kammen wir in die selbe erste Klasse, in der ich sie dann kennen lernte. Ich kann mich ganz genau daran erinnern, wie verknallt ich in dieses Mädchen war. Das typische Kleid einer Schülerin aus einer vergangenen Zeit, zwei Zöpfe zu den Seiten und weiße Schleifen.

Jedes mal, wenn sie neben mir war, fühlte ich mich so, als ob ich etwas zu sagen hätte. Leider war ich wohl zu jung, um zu wissen, was ich zu sagen habe. Und so ging es die nächsten 3 Jahre weiter, ohne dass etwas passierte, bis sie dann plötzlich und ohne Vorwarnung in ein anderes Land wegzog. Ein Jahr später zog ich genau so plötzlich ebenfalls weg.

Und heute 10 Jahre später sehe ich ein Bild von ihr und ihren Verlobten. Komisch, wie das Leben so spielt. Sie will bald heiraten und ich stehe noch nicht ein mal auf beiden Beinen im Leben.

Abenteuerlich und spannend. Mal sehen, was die nächsten 10 Jahre so bringen.